Tagebuch 5. Oktober 2013

...eine pailette...manchmal landet sie im haar eines akrobaten...jean genet, der seiltänzer

gestern ein rauschendes fest, wie in Steinbecks straße der ölsardinen beschrieben, und gäste die fast zu tränen rührten: mein alter kunstlehrer und selber künstler, FRIEDRICH HAUPT, war einer der ersten gäste, pünktlich um acht, mit einem bunten strauß subversiver postkarten im ärmel (während des irakkrieges ließ er eine karte drucken auf der george bush zu sehen war wie er sich einen revolver in die hose steckt der aufs gemächt zielt...die hat er dann unter korrekter absendeadresse ans weiße haus geschickt und diversen anderen personen... in den nächsten tagen hab ich die karten fotografiert und bei facebook für ihn ein eigenes album angelegt. dann trudelten so nach und nach ilustre gäste ein wie numinos & marcus, geschätzte artclub künstler: achim & georg..alte freunde, nur karl gas fehlte (der ist unterwegs ins gelobte land) und r&h, aber genung der rätsel, John Tortuga & MzW sind derer genug....und dann gabs performance, MAGGIe pur, anja-muse war wie verwandelt, ihr lesen atemberaubend schön: jean genet, der seiltänzer (dazu ein link:http://www.societaetstheater.de/Stueckdetail/event_id/DER-SEILT-NZER-101198/termin_id/2011-Fri-17-Jun-2000Uhr-1247970) dann ich auf der leiter umgeben von der angstvollen stille des publikums, am ende nur hören auf anja und genet. achim hats gefilmt und ich kann es kaum erwarten sein werk in augenschein nehmen zu dürfen. am ende gabs applaus, das brot des künstlers-die schlange in mir ist satt und verdaut.

copyright werk und foto jörn keseberg

Blick in den Kreißsaal, Simrockstr.