Das Hirn des Menschen

Das Hirn des Menschen ist schlicht zu groß, finde ich, manchmal. Mehr schunkeln und nicht soviel über das dahinschmelzende Finanzsystem, meine Angst vor den ebenfalls schmelzenden Polkappen oder über die vibrierenden Pupillen weiblicher Wesen nachdenken. Von Vorteil für den Künstler ist es ja eine gehörige Portion Kreativität zu besitzen. Etwas Inspiration von außen und Beweglichkeit in der Ansammlung von grauen Zellen. Die ja größtenteils aus Wasser bestehen und somit quasi in der sie umgebenden Wirklichkeit schwimmen. Weiter oben ist Unendlichkeit und gekrümmte Raumzeit in die ein kleiner Teil der Menschen sich bemüht hineinzuschauen. Vielleicht in der Hoffnung  Antworten zu entdecken die ihn beruhigt in sein Leben zurücksinken lassen, zwischen vertraute Menschen, Kinder und haarige Haustiere.

Ich habe jetzt zwei Objekte in Arbeit in denen ich das Moment der Bewegung wiederaufgreifen möchte. Bewegung, Zeit, Klang, Form (Musik ?) Ich habe auch erste Tonaufnahmen gestartet in denen die klänge meines zerstörten Klaviers analog aufgenommen und abgespielt werden, digital könnte man sie jetzt bestimmt so bearbeiten dass sie wie ein nicht zerstörtes Klavier klingen, was aber umständlich und langweilig wäre. Ich hoffe auf diesem Weg mein Verständnis für Musik zu vertiefen, das leider beim pling einer  Triangel und einigen Akkorden auf der Gitarre stehen geblieben ist. Beim Spiel auf den abgeschnittenen Klaviersaiten macht sich das aber kaum bemerkbar.